Sebou

Sebou

 

[sə'bu] der, Oued Sebou [wɛd -], wasserreichster marokkanischer Fluss, in Nordwestmarokko, 458 km lang, Einzugsgebiet rd. 27 000 km², entspringt mit mehreren Quellflüssen (Guigou, Zloul), die sich bei Ain Sebou vereinen, am Nordwesthang des Mittleren Atlas, durchfließt das wichtigste Landwirtschaftsgebiet Marokkos, das Seboubecken, und im Unterlauf (mit Seitenkanälen) die Ebene Rharb, mündet bei Kénitra (Mehdiya-Plage) in den Atlantischen Ozean. Die starken jahreszeitlichen Schwankungen der Wasserführung (im Sommer 12 m³/s, bei Hochfluten 10 000 m³/s) wurden gemildert durch Talsperren (mit Kraftwerken) im Oberlauf (Ait Youb; weitere sind geplant) und besonders in den Nebenflüssen Inaouène (Idriss 1^er; 1973 erbaut, 1,2 Mrd. m³, Kraftwerk 214 MW) und Ouerrha (Mjara-Projekt, 2,1 Mrd. m³; Kraftwerk 165 MW, im Bau).